Viele, wenn nicht die meisten WordPress Nutzer, haben mindestens einmal dieses Erlebnis gehabt: Sie finden ein scheinbar nützliches Plugin und laden es sich aufg den Server. Wenn man nach der Aktivierung auf die Seite schaut – PENG – allles weg, oder „zerschossen“. Das Plugin hat die Website offensichtlich lahm gelegt. Was nun? Hier ein paar Lösungsvorschläge.
Das Problem liegt nicht bei WordPress, sondern in der Regel an schlecht programmierten Plugins, oder an einem Konflikt, der durch das Zusammenspiel mit anderen Plugins verursacht wird.
Gleichwie ist es eine frustierende Erfahrung. Folgende Schritte kann man gehen, um dem Problem Herr zu werden.
1. Deaktivieren Sie das Plugin
Das erste, was man tun sollte, ist das fehlerverursachende Plugin im Administrationsbereich von WordPress zu deaktivieren.
2. Das Plugin umbenennen
Wenn der Administrationsbereich von WordPress ebenfalls betroffen ist und Sie das Plugin nicht mehr deaktivieren können, loggen Sie sich via FTP auf Ihrem Server ein, gehen ins Pluginverzeichnis und benennen das fehlerhafte Plugin einfach um.
3. Das Plugin löschen
Sollte das mit dem Umbenennen nicht funktionieren, dann löschen Sie das komplette Plugin einfach vom Server. Ist es nicht mehr da, kann WordPress auch nicht mehr darauf zugreifen und das Problem sollte erledigt sein.
4. Alle Plugins via PHPMyAdmin deaktivieren
Einige Plugins legen Tabellen in der Datenbank von WordPress an, oder verändern Tabellen. Das kann in eher seltenen Fällen dazu führen (ich hatte das Problem so massiv noch nicht), dass auch ein Löschen des Plugins nicht den gewünschten Effekt hat.
In dem Fall muss man tiefer einsteigen. Sie sollten Zugang zu einem Bearbeitungstool für Ihre Datenbank haben (z.B. PHPMyAdmin). Wählen Sie Ihre Datenbank aus und suchen Sie nach der „wp-options“ Tabelle. Schauen Sie nach der „active_plugins“ Spalte und gehen Sie auf „Bearbeiten“ bzw. „Edit“. Im Feld „options_value“ finden Sie Einträge, die etwas so aussehen:
a:31:{i:0;s:13:"AddMySite.php";i:1;s:19:"akismet/akismet.php";
i:2;s:23:"all_in_one_seo_pack.php";i:3;s:16:"authenticate.php";
i:4;s:28:"breadcrumb-navigation-xt.php";i:5;s:18:
"codeautoescape.php";i:6;s:37:
Diese Zeilen zeigen die aktiven Plugins. Löschen Sie die Zeilen komplett und speichern Sie danach. Jetzt sollten ALLE Plugins in Ihrer WordPress Installation deaktiviert sein. Schauen Sie nun, ob Ihre Website und Ihr Administrationsbereich wieder laufen. Das sollten sie nun wieder tun.
Jetzt können Sie die Plugins wieder nacheinander aktivieren, das Schadhafte hatten Sie ja bereits gelöscht und es steht nicht mehr zur Verfügung. Trotzdem kann es nicht schaden, nach dem Aktivieren eines Plugins die Funktionen der Site zu prüfen. Ist alles OK, aktivieren Sie das Nächste und prüfen wieder. So verfahren Sie bis alle Plugins wieder aktiv sind.