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WordPress Adventskalender Tür 15 – Wie man die Permalink Struktur sinnvoll und gefahrlos ändert

WordPress bietet bekanntlicherweise die Möglichkeit, eine URL Struktur zu nutzen, die wirklich SEO freundlich ist und auch von „richtigen“ Menschen durchaus als angenehm empfunden wird. Diese sogenannte Permalink Struktur hat verschiedene Einstellmöglichkeiten und seit WordPress 3.3 ist eine weitere wirklich tolle Variante dazugekommen.

Wenn man eine neue WordPress Installation aufsetzt schauen die URls der Artikel und Seiten in etwa so aus: https://michaeloeser.com/?p=123. Das ist weder für Tante Google noch für Oma Erna wirklich sinnvoll und gut lesbar, also werden die meisten Ihre Permalinks nach folgendem Schema umstellen: https://michaeloeser.com/2011/12/Beispielartikel/. Das ist viel besser. Noch besser wäre es allerding, wenn die Links nach diesem Schema umgesetzt wären: https://michaeloeser.com/Beispielartikel/. Das ist kürzer, einprägsamer und auch Tante Google findet das irgendwie schicker.

Schicke Permalinks

Nun konnte man bereits vor WordPress 3.3 die Struktur individuell umstellen und um obiges zu erreichen musste man halt /%postname%/ als „Benutzerdefinierte Struktur“ einsetzen. Das war aber bis dato keine gute Idee und WordPress.org warnte im Codex (dem großen Erlär-mir-die-WordPress-Welt Nachschlagewerk im Netz) ausdrücklich vor dieser Variante, weil sie nämlich oft zu drastischen Performanceeinbußen führte. Oder auf Deutsch: die Website wurde langsam. Das lag daran, dass WordPress beim nachschauen eines Artikels in der Datenbank sehr viel schneller war, wenn in der URL eine Zahl bzw. Nummer (z.B. eine ID oder eben Monat und Jahr) dem Postnamen vorangestellt war. Aber (Trommelwirbel) seit der Veröffentlchung von WordPress 3.3 ist damit Schluss. WordPress wurde so umgebaut, dass dieses Problem der Vergangenheit angehört. Ich hab es ausprobiert und die URLs dieser Site umgestellt. Und wirklich: Pfeilschnell…aber moment mal…

Permalinks ändern? Bist Du irre?

Da rutscht dem geneigten SEO doch gleich das Herz in die Hose. URLs umgestellt? Na prima. Das bedeutet alle alten URLs (die mit der alten Struktur) sind noch in Google und wer da draufklickt bekommt einen „404 Seite nicht gefunden“ Fehler. Google tritt mir vermutlich bei so vielen 404 Seiten auch gleich in den Allerwertesten und da keine Besucher mehr kommen, habe ich ruhige Weihnachten.

Permalinks ändern ohne Probleme

Nein, das gibt keine Probleme. Wenn man es richtig macht. Es ist ganz einfach, aber verdammt wichtig, damit es eben keine Probleme gibt. Alle alten URLs müssen per sogenanntem 301 Redirect auf die jeweils neuen Seiten umgeleitet werden. Klingt nach verdammt viel Arbeit? Ist es aber nicht. Ich habe das vor längerer Zeit auf einer anderen Website schon mal gemacht. Damals verwendete ich das Plugin Deans Permalink Migration. Das wurde aber ganz entspannt 2007 zum letzten Mal aktualisiert und wer weiß, ob das noch funktioniert. Zum Glück bin ich über einen brandaktuellen Artikel von Joost de Valk gestolpert und Yoast hat ein kleines Tool geschrieben, das einem die Umstellung ganz einfach macht. Ein paar Eingaben und es generiert einem eine Zeile Code, die in die .htaccess gebaut wird. Ab besten einfach mal den Artikel von Yoast lesen.

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