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SEO freundliche URLs in WordPress anlegen

Die URL Struktur von WordPress ist standardmäßig weder für Menschen noch für Suchmaschinen wirklich optimal. Dieses Tutorial zeigt, wie man in WordPress sehr einfach eine SEO taugliche URL Struktur einrichten kann.

Warum eigentlich eine SEO freundliche URL Struktur?

Eine suchmaschinenfreundliche URL Struktur erhöht die Wahrscheinlichkeit bei Google & Co. im Ranking zu steigen und dadurch von Besuchern gefunden zu werden, erheblich. In der Regel stellen die Suchergebnisse der Suchmaschinen die wichtigste Quelle für neue besucher dar, also ist es extrem wichtig, dass man auch gefunden wird. Speziell Google „liebt“ gut lesbare URLs.

Nachdem man eine Website oder ein Blog mit WordPress aufgesetzt hat, schauen die URLs erst mal etwas „mechanisch“ aus. Weder Menschen und auch Suchmaschinen sind in der Lage, diese URLs vernünftig zu lesen bzw. zu verstehen.

Ein Beispiel einer standard URL

http://www.michaeloeser.de/?p=14

Dahinter kann sich vieles verbergen. Das Ziel ist es also, die URL „lesbar“ zu machen, ihr eine Struktur zu geben, mit der Mensch und (Such-)maschine etwas anfangen können. Man spricht in dem Zusammmenhang auch gerne von „sprechenden“ URLs.

Eine solche URL schaut dann beispielsweise so aus:

http://www.michaeloeser.de/blog

Wie man SEO freundliche Permalinks in WordPress einstellt

Diese „sprechenden“ URLs nennt man „Permalinks“. Die Permalink-Struktur wird ganz einfach im Backend, also in der WordPress Administration unter „Einstellungen > Permalinks“ eingestellt.

Auf der Seite, die so ausschaut, wie oben auf dem Bild, hat man nun mehrere Einstellungsmöglichkeiten. Jede davon ist besser, als der Standard, aber ich empfehle folgende Varianten:

Für kleine Auftritte, die wenige Seiten und/oder Beiträge haben

/%category%/%postname%/

oder, wenn man einen sehr „statischen“ Eindruck veritteln will

/%category%/%postname%.html

Wenn die Website umfangreicher ist und viele Artikel hat oder künftig haben wird, sollte dem ganzen eine Beitrags-ID angehängt werden. Das entlastet die Datenbankabfrage von WordPress.

/%category%/%postname%/00%post_id%/

Die Post-ID hat zusätzlich den Vorteil, dass die Seite einfacher bei Google News indexiert wird. Wichtig ist das in erster Linie für Websites mit Nachrichten-, oder Magazincharakter. Ich hänge immer auch zwei Nullen an, weil Google News eine mindestens dreistellige ID voraussetzt und die IDs der ersten Beiträge einer WordPress Website noch nicht dreistellig sind.

Auf diese Weise wird die URL nicht nur lesbar, sondern enthält auch Keywords, was für die Auffindbarkeit in Google & Co. sehr wichtig ist.

Beispiel:
http://www.michaeloeser.de/seo-freundliche-urls-in-wordpress-anlegen/00265

Weitere Möglichkeiten für die Permalinks

Es gibt natürlich eine Menge weiterer Varianten und Möglichkeiten, die URLs bzw. die Permalinkstruktur zu organisieren. Eine vollständige Liste der „Strukturtags“ finden Sie im WordPress Codex.

Sobald man die neue Struktur gespeichert hat, wird automatisch die .htaccess Datei aktualisiert (sofern beschreibbar) und die neue Struktur ist wirksam.

Macht man diese Umstellung gleich zu Anfang, wenn man den Blog oder die Website startet, gibt es keine Probleme. Ist die Site aber bereits länger online und bei Suchmaschinen indexiert, führt das natürlich schnell zu Problemen. Die alten URLs, die noch im Suchindex sind, werden nämlich nicht mehr gefunden und das ist ziemlich unschön. Aber auch dafür gibt es natürlich eine Lösung.

Einer der nächsten Beiträge wird sich mit dem sicheren Umstellen der Permalink Struktur beschäftigen und damit, was man beachten muss, damit man dabei keine unauffindbare Seiten produziert und von den Suchmaschinen abgestraft wird.